Kunstgewerbemuseum Schloss Köpenick
„Transparent wirkend, ohne durchschlagende Schatten, weiß, aber doch nicht blendend.“
So lauteten die Vorgaben des Planungsbüros für das Kunstgewerbemuseum Schloss Köpenick in Berlin. In einem außergewöhnlichen Ambiente wurden freistehende, wandmontierte und bündig integrierte Informationsflächen aus mattem Glas perfekt umgesetzt. Monolithen, als allseitig miteinander verbundene Glasscheiben ohne sichtbare Befestigung, die doppel- oder vierseitig mit Informationen versehen sind, integrieren sich elegant in die Architektur. Die Bodenbefestigung befindet sich unter dem ebenfalls weißen Metallsockel. Dieser schützt die Stelen vor Beschädigung im Fußbereich.
Informationen inszenieren
Auch digital bedruckte Textilien können Teil eines Leit- und Informationssytems sein. Diese müssen der räumlichen Atmosphäre gerecht werden. Dezente Halterungen, teilweise verdeckt angebracht, lassen die textile Installation nahezu vor der Wand schweben. Auf verschiedensten Druckmedien, beispielsweise Fahnenstoff, Satin, grob- oder feingewebtem Leinenstoff sind die Gestaltungsmöglichkeiten praktisch grenzenlos. Innerhalb der meng-Schildersysteme gibt es zahlreiche kluge Aufhängelösungen.
Exponatkennzeichnung
Die Kennzeichnung wechselnder – wie auch dauerhafter – Exponate, erfordert dezente Wertigkeit. Dies bedeutet zurücknehmend in der Gestaltung, nicht konkurrierend mit dem Exponat, aber dennoch edel und auf das Interieur abgestimmt. Mit Wechselmodulen oder Tafeln aus verschiedensten Materialien sind außergewöhnliche und individuelle Exponatkennzeichnungen auch taktil möglich.
Entwurf Polyform, Berlin