LAGA Gronau-Losser
Mit der im münsterländischen Gronau eröffneten 12. Landesgartenschau wagte Nordrhein-Westfalen erstmals den Schritt über die Grenze. Unter dem Motto "Natürlich unbegrenzte Vielfalt" zog sich das Ausstellungsgelände der LAGA Gronau-Losser 2003 bis in die Niederlande und zeugte so für eine beispielhafte europäische Nachbarschaftskooperation.
In einer kurzen Planungs- und Bauphase entstand eine der abwechslungsreichsten und vielfältigsten Ausstellungen in der Gartenschau-Geschichte mit ökologisch-sozialer Ausrichtung.
Die 12. Landesgartenschau, die das Land mit rund zehn Millionen Euro unterstützte, war nicht nur Anziehungspunkt für Hunderttausende von Gästen sondern vor allem ein Motor für eine strukturelle Stadtentwicklung. So verliehen die Grachten, Teiche, Spielplätze, Beete und Parkanlagen dem Gelände der früheren Textil-Industriebrache Gronau der Stadt ein neues Gesicht. Auf niederländischer Seite reihen sich rund um Losser Denkmäler und Exponate als "Die zwölf Perlen" auf.
Der Fluss Dinkel bildet das Bindeglied der beiden Städte und der Ausstellungsflächen. Insgesamt wurden für die LAGA mehr als 150.000 Pflanzen gesetzt, 40 Themengärten angelegt, eine 250 Meter lange Bogenbrücke zwischen Dinkelaue und Gronauer Innenstadt errichtet sowie mehrere Spielplätze gebaut.
Quelle: Kölner Stadtanzeiger